Der grüne Fußabdruck der CargoLine

Umweltschutz messbar machen

Kann sich ein Transport- und Logistikunternehmen heute noch leisten, nicht ökologisch zu denken? CargoLine hat diese Frage für sich mit einem klaren Nein beantwortet und im September 2011 die kooperationsweite Ermittlung der Treibhausgasemissionen beschlossen (Network Carbon Footprint, NCF). Unter Anleitung von Prof. Dr. Dirk Lohre, Leiter des Heilbronner Steinbeis Beratungszentrums Spedition und Logistik, erhebt die Kooperation ein Treibhausgas-Inventar nach ISO 14064 beziehungsweise Greenhouse Gas Protocol (GHG). Das THG-Inventar soll im Sommer durch einen unabhängigen Zertifizierer validiert werden.

Auf dieser Basis entwickelt die Kooperation anschließend eine CO2e-Sendungstabelle, welche für die gesamte Kooperation Gültigkeit besitzt. Ein speziell entwickeltes Tool wird es den CargoLine-Partnern ermöglichen, diese Tabelle systembezogen, partner- oder kundenindividuell zu nutzen, indem sie jeweils relevante Werte entsprechend verändern. Die so ermittelten Daten ergeben die tatsächlich verursachten Emissionen einer Sendung mit spezifischen Gewichts- und Entfernungsmerkmalen (Product Carbon Footprint, PCF). Sind deutlich realistischer als Emissionsangaben, bei denen der Corporate oder Network Carbon Footprint auf die Gesamtzahl an Sendungen pauschal verteilt wird.

Größtmögliche Transparenz

Um die tatsächlich anfallenden Emissionen möglichst genau abzubilden und der Heterogenität der Partner in Bezug auf Umschlagtechnik, Tonnage, Gebietsstruktur, Fuhrparkgröße und -zusammensetzung, Energieverbrauch und Unternehmensgröße Rechnung zu tragen, hat CargoLine sich zudem gegen die gängige Praxis entschieden, die Emissionen auf Basis theoretischer Referenzwerte zu ermitteln. Stattdessen hat sie die Erhebung von Echtwerten beschlossen und diese in drei Bereiche unterteilt: Transporte, also Nahverkehr sowie verschiedene Hauptlaufvarianten einschließlich Überhänge und Sonderfahrten, die Administration in der Systemzentrale und in den Partnerbetrieben, sowie stationäre Prozesse, also Umschlag in den Hubs wie auch in den Partnerdepots. Dabei berücksichtigt der Verbund auch die Erfassung der Subunternehmer. Ergebnis ist eine äußerst umfassende, realistische und transparente Ermittlung.

Verbesserungen sichtbar machen

Die Erhebungsinstrumente wurden zunächst mit 18 CargoLine-Referenzunternehmen entwickelt, erprobt, optimiert und anschließend auf das gesamte Netzwerk ausgerollt. Erstes Ziel ist die Validierung nach ISO 14064 im Sommer 2012, gefolgt von der Veröffentlichung der Sendungswerte gemäß DIN EN 16258 nach deren Einführung Ende 2012. Nachfolgend wird die Kooperation die Werte nutzen, um Optimierungen messbar zu machen.

Ihr Ansprechpartner in Hamburg:
Stefan Höflich
Qualitätsmanagement/Ausbildung
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